Lange Autofahrten: So bleiben Sie unterwegs fit und konzentriert
Urlaubszeit ist auch die Zeit langer Autofahrten: Mit dem PKW durch Europa oder ins Nachbarland dauert es gerne mal ein paar Stunden – und dann kommen auch noch Staus dazu. Mit unseren Tipps bleiben Sie auf langen Autofahrten wach, konzentriert und sind sicher unterwegs.
Müdigkeit hinterm Steuer ist ein Sicherheitsrisiko, klar. Deswegen sollten Sie auf sich Acht geben und auf langen Fahrten dafür sorgen, dass Sie fit und konzentriert hinterm Steuer sitzen. Wir sagen Ihnen, wie es geht.
Voraussetzung für lange Fahrten: Ausschlafen & gesund in den Tag starten
Bevor es auf lange Autoreise geht, schaffen Sie mit ausreichend Schlaf beste Voraussetzungen: Sieben Stunden sollten mindestens drin sein. Viele Menschen haben auch einen höheren Schlafbedarf, um sich frisch und ausgeschlafen zu fühlen. Je nachdem, welcher Schlaftyp Sie sind, sollten Sie den Abfahrzeitpunkt entsprechend legen: Gehören Sie eher zu den Frühaufsteher*innen oder den Nachteulen, die später aufstehen? Passen Sie die Reiseplanung an Ihren Biorhythmus an. Denn zu wenig Schlaf senkt die Konzentrationsfähigkeit und mindert Ihre Kompetenz, gute Entscheidungen zu treffen. Unterm Strich macht ausreichend Schlaf leistungsfähiger, gesünder und sogar glücklicher – und das ist nicht nur beim Autofahren ziemlich spitze. Nach einer erholsamen Nacht starten Sie am besten mit einem Frühstück, das Energie liefert und hilft, lange konzentriert und aufmerksam zu bleiben. Greifen Sie zu Kohlenhydraten, Proteinen und einem guten Mix aus Vitaminen und Mineralstoffen. Gut gesättigt halten Sie die erste Fahr-Etappe schon mal entspannt durch.
Im Auto: Gute Luft, angenehme Temperaturen und durchatmen
Frische Luft und angenehme Temperaturen im Auto sind ebenfalls entscheidend. Gerade Hitze macht schnell schläfrig, sorgt für Anspannung und kann sogar Übelkeit oder Schwindel fördern. Eine angenehm kühle Brise hält hingegen wach. Fenster öffnen ist also immer eine gute Idee, denn auch sinkender Sauerstoffgehalt im Auto macht schnell müde. Apropos Sauerstoff: Wer angespannt ist, neigt zu einer flachen Atmung – und das verursacht eine schlechte Sauerstoffversorgung. Ein paar Atemübungen helfen: Nehmen Sie fünf tiefe Atemzüge bis in den Bauch und atmen Sie vollständig aus. Die Übung ein paar Mal wiederholen, dann ist Ihr Körper wieder gut versorgt.
Unterwegs: Ausgewogen essen und oft pausieren
Wenn eine lange Autofahrt ansteht, gehört natürlich auch der passende Proviant dazu. Autofahren fordert einiges an Denkleistung, dabei werden viele Kohlenhydrate verbrannt. Deswegen macht eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Snacks besonders viel Sinn: Obst, Gemüse oder Stullen aus Vollkornbrot lassen sich super vorbereiten und liefern die nötige Power. Fast Food und Süßigkeiten sollten Sie lieber vermeiden. Denn die lassen den Blutzucker hochschießen, der schon kurz darauf wieder in den Keller schnellt – und damit sinkt auch die Leistungsfähigkeit wieder. Zu den richtigen Snacks sollten viele Pausen kommen. Auch wenn Sie so schnell wie möglich ankommen und deswegen lang durchfahren wollen – ein paar mehr Pausen sind klar die klügere Variante. Denn schon nach 60 Minuten Fahrt wird der Stoffwechsel schlechter, die Konzentration lässt nach und Rücken- und Gelenkschmerzen werden wahrscheinlicher. Besser: Frische Luft schnappen und die Beine vertreten, am besten alle zwei Stunden für mindestens zehn Minuten.
Mit Begleitperson und mäßigem Tempo lange Fahrten meistern
Auch hilfreich: Begleitung während der Autofahrt. Beifahrer, mit denen Sie eine Runde quatschen können, halten wach und sind besonders bei Nachtfahrten eine große Unterstützung, um die Konzentration oben zu halten und aufmerksam unterwegs zu sein. Besonders praktisch ist es natürlich, wenn Sie sich mit dem Fahren abwechseln können. Dabei sollte der Beifahrer/die Beifahrerin jedoch kein Schläfchen halten, während die andere Person am Steuer sitzt – denn das erhöht auch das Risiko der Fahrerin, schläfrig zu werden. Gerade wenn Sie nachts unterwegs sind, sollten Sie – nach Möglichkeit – nicht zwischen 2 und 5 Uhr fahren. Das ist nämlich eine typische Schlafenszeit für den Körper. Zu dieser Zeit findet üblicherweise die tiefste Entspannungsphase statt. Ein weiterer Tipp: Mit gemäßigtem Tempo statt Höchstgeschwindigkeit unterwegs sein. Denn je schneller Sie fahren, desto schneller werden Sie müde – auch wenn der Tritt aufs Gaspedal im ersten Moment die Aufmerksamkeit hochfährt.
Zwischendurch auf langer Fahrt: Sporteinheiten und Bewegung
Um Geist und Körper was Gutes zu tun, sollten Sie Ihre Pausen für eine Runde Bewegung und eine Mini-Sport-Session nutzen. Schon ein Spaziergang tut gut und ist auch auf dem Rastplatz möglich. So kommt der Kreislauf in Schwung und die Muskulatur entspannt sich. Noch besser sind ein paar einfache Fitnessübungen, die den Puls einmal ordentlich ankurbeln. Zum Beispiel Kniebeugen, Stufen auf- und abgehen oder der altbewährte Hampelmann: Hinstellen, springen und dabei die Beine öffnen und die Arme mitnehmen. Und auch während der Fahrt können Sie mit leichten Dehn- und Lockerungsübungen Verspannungen und Schmerzen vorbeugen. Zum Beispiel: Gerade hinsetzen, Kinn leicht Richtung Brust senken und Spannung wieder lösen. Drehen Sie den Kopf auch nach links und rechts. Danach sind die Schultern dran, die Sie durch leicht kreisende Bewegungen nach vorne und hinten lockern. 15 Wiederholungen sind ein guter Richtwert, bei Schmerzen sollten Sie die Übung jedoch abbrechen.
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Quellen: bessergesundleben.de, blog-ergo.de
Foto-Credits: iStock.com/Povozniuk, iStock.com/anyaberkut, iStock.com/gradyreese
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